Elektrifizierung der Bahn kommt im Oberallgäu zu langsam voran

Oberallgäu - Die sehr zögerliche Elektrifizierung der Bahnstrecken ins und im Oberallgäu, die momentan nur die Strecke Ulm- Memmingen- Kempten vorsieht, empfindet die SPD Kreistagsfraktion als sehr ärgerlich. Das zumindest alternative Antriebe zur Diesellok in Einsatz kommen sollen, wird aber als Zwischenlösung begrüßt.

„Das Allgäu ist immer noch das Dieselloch in Deutschland. Dieser Zustand muss schnellstmöglich aus Umweltschutzgründen geändert werden“, so Kreisrätin Vera Huschka. „Die Bahn ist ohne Dieselabgase ein sehr umweltfreundliches Verkehrsmittel und sollte nicht so stiefmütterlich behandelt werden.“ Dass bis 2050 nur die Strecke Ulm- Kempten elektrifiziert werden soll, sei viel zu wenig. „Wenn man weiß, dass die Strecke Kempten – Reute auf österreichischer Seite exakt bis zur Grenze elektrifiziert ist, sieht man, dass es nur am politischen Willen liegt.“, so Fraktionsvorsitzender Markus Kubatschka. Thomas Unterkircher ergänzt hierzu: „Aus baulicher Sicht wäre es kein Problem, die Allgäuer Strecken schnell zu elektrifizieren“

„Wir begrüßen aber ausdrücklich, dass zumindest alternative Antriebe zur Diesellok eingeführt werden sollen“ meint Kreisrat Gerhard Wimmer. Es kann aber nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein.