Bei der Diskussion der Wirtschaftsjunioren habe ich am Montag meine Idee der Allgäuer Wasserstoffwerke vorgestellt. Es ist eines meiner zentralen Themen im Wahlkampf.
Für mich muss das Oberallgäu Vorreiter für den Wasserstoff werden. Ich bin davon überzeugt, dass regional erzeugter Wasserstoff neben vielen anderen Maßnahmen die beste Möglichkeit ist, schnellst möglichst und weit vor 2050 klimaneutral zu werden. Hierzu möchte ich die Allgäuer Wasserstoff Werke (AWW), analog zu dem AÜW für die Stromversorgung, als kommunales Unternehmen gründen.
Die AWW hätten die Aufgabe den Wasserstoff in der Region voran zu bringen, herzustellen und zu verkaufen. Diese Technologie ist meiner Meinung nach die Zukunft und löst die Klimaprobleme und Mobilitätsprobleme, die zur Zeit diskutiert werden. Brennstoffzellen, die mit Wasserstoff angetrieben werden, werden der Antrieb der Zukunft sein, die Mobilitätswende einleiten und Fahrzeuge klimaneutral machen. Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge sind heute schon im Einsatz und erprobt. Bei Serienproduktion von Brennstoffzellenfahrzeugen würden diese auch deutlich billiger.
Die Wissenschaft ist mittlerweile so weit, dass Algen mit Licht Wasserstoff herstellen und damit die energieaufwendige Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff umgehen. Durch Sonnenlicht oder nachts durch Kunstlicht aus anderen regenerativen Stromquellen kann dezentral klimafreundlicher Wasserstoff produziert werden. Deswegen müssen in den nächsten Jahren mindestens zwei Wasserstofftankstellen (Standorte: z.B. Lauben, Raum Immenstadt- Sonthofen) gebaut werden, die ihren eigenen Treibstoff produzieren. Dieser Treibstoff soll dann auch in den Fahrzeugen des ÖPNVs verwendet werden.
Damit hier die Herstellung, Betrieb der Tankstellen und Vertrieb des Wasserstoffs in einer Hand und auch schnell angegangen werden kann, soll mit der Gründung der AWW eine kommunale Firma entstehen, die diese Technologie Stück für Stück einführen kann, um die Treibhausgase schnell zu reduzieren.