Der Mangel an bezahlbaren Wohnraum ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Ich fordere bezahlbaren Wohnraum für all die Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen.
Häufig verschlingt der Mietpreis plus Nebenkosten bereits die Hälfte bis zu zwei Drittel des Einkommens. Alle Bemühungen der SPD den Sozialen Wohnungsbau wieder Geltung zu verschaffen, wurden in der Vergangenheit mit dem Hinweis „der Markt wird das schon richten“ abgelehnt.
Wenn, wann nicht jetzt, ist es an der Zeit, dass unsere kommunale Wohnungsbaugesellschaften, wie das SWW, tätig werden. Wenn die Landkreis ein Grundstück an die kommunale Wohnungsbaugesellschaft verkauft, bleibt dieses Grundstück im Besitz der öffentlichen Hand. Wenn die Wohnungsbaugesellschaft einen Wohnblock baut, gehören diese Wohnungen der öffentlichen Hand und können nach Bedarf vermietet werden. Und wenn den Mietern bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann, dann kann der Landkreis im Bereich Soziales sich auch hohe Mietkostenzuschüsse einsparen.
Da eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft nicht den strengen Vergaberichtlinien einer Kommune unterliegen, können heimische Handwerker mit den Bauarbeiten betraut werden und somit die Wirtschaft vor Ort gestärkt werden. Auch eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft kann auf eine Reihe von Fördermaßnahmen zugreifen, Gelder die der Stadt sonst verloren gehen.
Bei privaten Investoren sollten die Kommunen 20% der Wohnungen für sozialen Wohnungsbau verbindlich einfordern.
Durch Nachverdichtungen und Umbau bestehender Gebäude möchte ich den Flächenverbrauch senken. So könnten z.B. bei Wohnblöcken die Dachgeschosse ausgebaut und brach liegende Flächen bebaut werden.