Markus Kubatschka, unser SPD-Bewerber, schlug sich im Reigen der Kandidaten hervorragend. Offensichtlich wäre es besser gewesen, das Allgäuer Anzeigeblatt hätte die Diskussionsveranstaltung mit den acht Landratskandidaten in den Hofgarten nach Immenstadt (1000 Plätze) gelegt. Denn das Haus Oberallgäu (650 Plätze) reichte bei weitem nicht aus – das Interesse der Besucher war riesig. Zeitweise mussten Interessenten abgewiesen werden.
Dass bei acht Bewerbern um den Landratsposten in einer zweistündigen Veranstaltung natürlich nicht tiefschürfend diskutiert werden kann, versteht sich von selbst. Pro Frage hatten die Kandidaten eine Minute Zeit für ihre Antworten – auch hier war detaillierte Auskunft kaum möglich.
Markus Kubatschka, unser SPD-Bewerber, schlug sich im Reigen der Kandidaten hervorragend. Die Provokation des Diskussionsleiters wie er seine Chancen sehe, Landrat zu werden, wo doch die SPD derzeit nicht gerade glänzend dastehe, konterte Kubatschka: „Die Arbeit als Landrat hat nichts mit Landes- oder Bundespolitik zu tun. Wir haben hier eine Persönlichkeitswahl.“
In seiner Kurzvorstellung ging Kubatschka als einziger der Kandidatinnen und Kandidaten auf die angekündigte Schließung des Voith-Werkes in Sonthofen ein. Er hielt sogar für möglich, das Werk nach einen erzwungenen Abzug von Voith in anderer Führung und Konstellation weiter auf Ort zu halten.
Wichtig war Kubatschka auch, die Kliniken alle zu erhalten und die wohnortnahe Grundversorgung zu sichern. Er brachte im Laufe der Diskussion alle seine wichtigen Programmpunkte an den Mann (und die Frau): Bezahlbarer Wohnraum, attraktiver öffentlicher Personen-Nahverkehr (ÖPNV) und nachhaltiger Tourismus.
Sonderapplaus erhielt er für seinen Vorschlag, das Oberallgäu und das Allgäu als Pionier-Region in der Wasserstofftechnologie auszubauen. Hier könne man Vorreiter für das ganze Land werden.
Bericht und Bilder: Peter Elgaß